Diskographie
Alle Menschen werden Schwestern
erscheint am 4. Oktober 2024 bei Berlin Classics, in Kooperation mit dem Deutschlandfunk
Anouchka & Katharina Hack, Cello & Klavier
Dmitri Shostakovich (1906-1975)
Sonate für Violoncello und Klavier in d-Moll, Op. 40
Sonate für Viola und Klavier, Op. 147
(Fassung für Violoncello und Klavier von D. Shafran)
Prelude aus Fünf Stücke für 2 Violinen und Klavier
(Bearb. L. Atowmjan; Fassung für 2 Violoncelli)
Das Album ist am 5. Juni 2020 bei GENUIN classics erschienen.
(GEN20701)
Pressestimmen
Die CD wurde in der Fachpresse ausführlich besprochen und für den Preis der deutschen Schallplattenkritik und den
Opus Klassik nominiert.
Fono Forum
"Die jungen Schwestern haben sich mit dieser Musik intensiv auseinandergesetzt und gehen die Werke frisch und mit emotionaler Tiefe an: wild-virtuos, aber immer kultiviert die schnellen Sätze, berührend innig die langsamen, verzaubernd vor allem das Adagio aus op. 147, eine hörbar tiefe Verständigung der Duo-Partnerinnen. Ein vielversprechendes Debüt."
Rezension von Dorothee Riemer, September 2020
CD-Tipp SWR2
"Das klingt übersprudelnd, übermütig mit Freude am Spiel, um seiner selbst willen. (...) Ein wunderbares Gemisch aus gefälliger und widerborstiger Musik."
Besprechung von Susanne Stähr, 03. August 2020
CD-Tipp Bremen Zwei
Am 26. Juli stellte Wilfried Schäper die neue CD von Katharina und Anouchka Hack auf Bremen Zwei vor.
ORF 1
"Neu, mutig, frisch, virtuos."
Rezension von Daniela Knaller in der Sendung DES CIS im ORF 1 am 4. Juni 2020
MDR Kultur
"Ich nehme an, dass man nach diesem gelungenen Debüt mehr von den beiden Schwestern hören wird", sagt der Musikjournalist Claus Fischer über Anouchka und Katharina Hack und bezeichnet das Duo als "Entdeckung" und "einen absoluten Glücksfall".
Rezension von Claus Fischer auf MDR Kultur, 2. Juni 2020
Deutschlandfunk
Interview mit Anouchka & Katharina Hack in der Sendung Spielweisen vom 3. Juni 2020
Crescendo
"Die Schwester Anouchka und Katharina Hack und Gautier Capucon ziehen alle Register, werden dem spätromantischen „cantabilen Ausdrucksgehalt“ von op. 40 ebenso gerecht wie dem Abschiedsgesang von op. 147, einer wehmütigen Fantasie über den Beginn von Beethovens Mondscheinsonate."
Rezension in Crescendo, Ausgabe Sept./Oktober 2020
Tagesspiegel / Potsdamer Neueste Nachrichten
"Wie die Cellistin und die Pianistin Schostakowitschs Sonaten von 1934 und 1975 begegnen, beeindruckt durch künstlerische Reife und leidenschaftliche Identifikation."
In "Die beste Musik im Sommer" empfiehlt Frederik Hanssen die CD des Duos in der Kategorie "Newcomer", Tagesspiegel & Potsdamer Neueste Nachrichten vom 14. Juni 2020
Klassik Heute
"Klassik Heute Empfehlung" mit 10 von 10 Punkten in allen drei Bewertungskategorien: "Sie spielen Schostakowitsch voller Energie, schnörkellos und ohne Berührungsängste. Unglaublich berührend..."
Rezension von Verena Düren in Klassik Heute, 18. Juni 2020
chrismon
"Auch als Einstieg in die komplexe Shostakovich-Welt ist die CD mit ihrer Bandbreite aus gut vier Jahrzehnten sehr zu empfehlen." Lesen Sie hier die ganze Besprechung von Hans-Gerd Martens vom 24. Juni 2020
rbb Kultur
In seiner Rezension vom 11. Juni 2020 auf rbb Kultur lobt Hans Ackermann das Zusammenspiel der beiden Schwestern Anouchka & Katharina Hack.
Pizzicato
"Mit ihrem jugendlichen Esprit ebenso wie mit immensem Können legen sie die kompositorische Qualität der Werke spielerisch virtuos offen."
In der Rezension von Uwe Krusch in Pizzicato vom 15. Juni 2020 erhält die CD des Duos 5 Sterne.
KultKomplott
"Anouschka und Katharina Hack meistern dieses nicht einfache Programm bravourös. Sie stürzen sich mit einer Offenheit in die Stücke, zeigen genügend Sensibilität und Achtung vor den emotionalen Momenten dieser doppeldeutigen Kompositionen."
Rezension von Jörg Konrad beim Onlinemagazin KultKomplott, 9. Juni 2020
kultur tipp Schweiz
"Souveräne Hommage."
Lesen Sie hier den ganzen CD-Tipp vom 2. Juli 2020
Lüneburger Landeszeitung
"Es sind junge Musikerinnen wie die Schwestern Hack, die dem Siechen der Kammermusik entgegenwirken. Nun gilt es hinzuhören, was durch Leidenschaft und Frische des Spiels erleichert wird."
Rezension vom 25. Juni 2020
Neue (musikalische) Blätter
"Im Moderato finden Anouchka und Katharina Hack über melancholische Momente hinaus solche des Aufbäumens, des Wehrens, des Wiedererwachens, kehren die Wehmut aber nicht heraus. Somit wirkt das Allegretto nicht wie ein Erinnerungsbild an frühere Jahre, sondern als Moment innerer Lebendigkeit."
Neue (musikalische) Blätter, Juli 2020
Kraftstrotzend, lebendig und absolut zeitlos
„Dimitri Schostakowitschs Sonaten für Cello bzw. Viola und Klavier zu spielen oder zu hören, schien bis in die 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts schier unmöglich, ohne die Schrecken des Zweiten Weltkriegs mitzudenken. (…) Dass sich sein Werk im 21. Jahrhundert peu a peu aus dem Stigma seiner historischen Herkunft heraus bewegt und in einer absolut zeitlosen Schönheit aufblüht, verdanken wir Interpretationen wie denjenigen des jungen Geschwisterpaares Anouchka (Cello) und Katharina Hack (Klavier). „Ihr“ Schostakowitsch ist aufregend neu, mutig-jugendlich und unglaublich virtuos. Dem Meister, so ist zu vermuten, hätte ihr herrliches Spiel gefallen; denn eines sollte seine Musik niemals sein: zeitgenössische Kriegsberichterstattung. Sie ist vielmehr genau so jung wie die Geschwister Hack – zwei Glücksfälle für das deutsche Musikleben.“ - Michael Naumann
„Shostakovichs Musik ist für uns eine unglaublich faszinierende Welt, die manchmal hart trifft, manchmal verzaubert und sprachlos macht.“
Mit Werken von Dmitri Shostakovich stellen sich die Schwestern Anouchka (Cello) und Katharina Hack (Klavier) bei GENUIN mit ihrer Debüt-CD vor. Sie kombinieren dabei die Sonate für Violoncello und Klavier Op. 40 und die Sonate für Viola und Klavier Op. 147. Die Werke zeigen eine große Bandbreite von Shostakovichs kompositorischem Schaffen: Vom ersten Ton an fesselt die Cellosonate mit großer erzählerischer Kraft und explosiver Energie - die Violasonate, sein letztes Werk, beeindruckt mit einer glasklaren Tiefe und Transzendenz.
„Die Idee, die Cellosonate Op. 40 der Violasonate Op. 147 gegenüber zu stellen, erschien uns ein reizvolles Experiment: Ein relativ frühes Werk und ein Spätwerk eines Komponisten treffen aufeinander. Und auch wenn das frühere Werk drängender, fließender, und das Spätwerk um einiges sphärischer und nahezu entrückt wirkt, war es für uns spannend, die absolute Zeitlosigkeit in Shostakovichs Musik und seinem Stil zu entdecken. Seine ihm eigene Ausdrucksweise möchten wir neu beleben und unter anderem mit dieser CD hör- und erfahrbar machen“, erzählen die Musikerinnen über ihre Programm-Idee.
Die aus vier stark kontrastierenden Sätzen bestehende Sonate für Violoncello und Klavier, ein weitgehend tonales, vergleichsweise frühes Werk, zeigt Shostakovichs so unverkennbare Handschrift, und die in früheren Jahren oftmals postromantisch anmutenden Melodien werden durch Dissonanzen in der Harmonisierung in ein ganz eigenes Klangbild gerückt.
Die Sonate für Viola und Klavier op. 147, sein letztes Werk, komponierte Dmitri Shostakovich im Jahr 1975, 41 Jahre nach der Cellosonate. Die Komposition kommt mit extrem wenigen Tönen aus, wirkt aber nichtsdestoweniger gewaltig. Jeder Ton ist Teil der Formulierung eines essentiellen Gedankens der Musik. Den dritten Satz, eine musikalische Hommage an Ludwig van Beethoven, vollendete er im Krankenhaus, nur wenige Wochen vor seinem Tod. Shostakovich erweckt die musikalische Essenz von Beethovens Werk in seiner eigenen Klangsprache zum Leben - und erschafft so seine sich langsam von der Erde lösenden, bald jenseitigen musikalischen letzten Worte.
Das Spektrum von Shostakovichs Werk war Zeit seines Lebens enorm; und so zeigen Anouchka und Katharina Hack auf ihrem Debüt-Album mit dem wunderbar sentimentalen Prelude aus der Filmmusik Op. 97 zum Film „Die Stechfliege“ noch eine ganz andere musikalische Facette des Komponisten. Für die Aufnahme hat das Duo Unterstützung eines illustren Gastes erhalten: Cellostar Gautier Capuçon ist mit samtenen Ton mit von der Partie.
Dass Anouchka und Katharina Hack nicht nur menschlich, sondern auch musikalisch durch ein enges Band verbunden sind, ist zu spüren: „Es ist sehr erfüllend, diesen Weg und die Leidenschaft für die Musik als Schwestern gemeinsam erleben und teilen zu können. Wir haben ähnliche Klangideale und musikalische Vorstellungen, geben uns gegenseitig aber immer auch neue Impulse.“ Das Zusammenspiel der Schwestern zeichnet sich so auch durch eine hörbar gemeinsame musikalische Sprache aus.